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Der Test Planner ist das Eingabe- und Organisationswerkzeug für die Tests, die am Prüfling vorgenommen werden sollen. Sie erfassen damit die gesamte Spezifikation, leiten aus einem Master-Design die individuellen Varianten her und legen den Testablauf fest.
Der Testplan liefert ein Referenzdokument für den Testentwickler, mit Hilfe dessen er das Testprogramm erstellen kann. Damit lassen sich alle Beteiligten einbinden. Der Testplan ist immer das zentrale Eingabedokument. Besonderer Vorteil daran ist, dass über diesen formalen Beschreibungsweg bereits das Testprogramm und die dazugehörige Datenverwaltung von Tecap mit organisiert wird.
Testplan
Master
Design
Testgruppe
Testschritt
Sequenzvarianten
Testgruppe (Variante)
Testschritt (Variante)
Der Testplan ist ein Dokument fest vorgegebener Struktur, die Sie dabei unterstützt, die wichtigen und richtigen Testdaten zu erfassen. Dabei bietet Ihnen der Testplan von Beginn an ein stabiles Gefüge, mit dem alle Daten die eindeutig sein müssen, eindeutig bleiben und alle Daten die konsistent bleiben müssen, auch konsistent bleiben.
Der Testplan besteht aus zwei wesentlichen Teilen:
1. Master Design
Grundentwurf der Tests und deren Organisation in Testgruppen
Bei der Organisation orientieren Sie sich an den Erfordernissen Ihres Projekts.
2. Sequenzvarianten
Diese können - unabhängig voneinander - vom Grundentwurf ausgehend für die verschiedenen Prüflingsvarianten angepasst werden
Eine Testgruppe ist grundlegend das Organisationselement. Sie bezeichnet einen Funktionsbereich des Prüflings. In ihr werden diesem Funktionsbereich zuzuordnende Testschritte gruppiert.
Darüber hinaus repräsentiert die Testgruppe mit den enthaltenen Testschritten den Grundentwurf der Tests, dessen vorgegebene Struktur eine Standardisierung der Testspezifikation und -beschreibung erlaubt.
Wichtig zu verstehen ist, das eine Testgruppe und die enthaltenen Testschritte eine grundlegende Abstraktion der Tests darstellt ohne direkten Zusammenhang zu einer bestimmten Variante des Prüflings oder Testprogramm selbst.
Mit Angabe dieser Daten schaffen Sie ein stabiles Fundament, auf Basis dessen Sie anschließend die spezifische Prüflingsvariante erstellen können. Jede erstellte Variante folgt den Regeln der Testplan-Integrität und ist damit zwangsläufig gleicher Struktur wie der Grundentwurf.
Ein Testschritt beschreibt, was für ein Test durchgeführt werden soll. Sie können weiterführende Beschreibungen eingeben, um den Testentwickler bei der Umsetzung zu unterstützen.
Neben einem aussagekräftigen Namen erhält ein Testschritt automatisch eine eindeutige Testnummer. Die Nummer können Sie jeder Zeit anpassen. Die Nummer wird auf Eindeutigkeit geprüft.
Zur Spezifikation des „Gut“-Meßwertbereichs stehen verschiedene vordefinierte Typen zur Verfügung. Jeder Typ hat eine eigene Eingabemaske über die Sie die notwendigen Daten, wie z.B. Wertebereiche, eingeben können. Die Eingaben werden auf formale Korrektheit überprüft.
Zusätzlich beschrieben werden die Eigenschaften und Eigenheiten des Prüflings bzw. auch der Testumgebung, die in Bezug auf die praktische Testprozedur von Relevanz und Notwendigkeit sind.
Über weitere Statusangaben kann eine Nachvollziehbarkeit in der Bearbeitung des Tests erreicht werden.
Eine Sequenzvariante beschreibt die komplette Testprozedur des Prüflings unter Angabe weiterführender Informationen, die auf die praktische Umsetzung in ein Testprogramm abzielen.
Wird eine Testgruppe in eine Sequenzvariante aufgenommen, entsteht eine strukturell identische Variante des Master Design der Testgruppe. Im Falle einer Änderung am Grundentwurf der Testgruppe bleiben alle Varianten davon automatisch konsistent.
In jeder Variante können Sie die anpassbaren Werte, wie Messbereichlimits, Beschreibungen, etc. unabhängig vom Grundentwurf und und den anderen Varianten ändern.
Durch entsprechende Operationen im Master Design können alle Varianten auch wieder vereinheitlicht werden.